Entdecken Sie die dunkle Seite von Paris – die Katakomben

Herbst ist die  perfekte Jahreszeit um den gothischen Charme von Paris zu entdecken. Der graue Himmel und die kühlen Temperaturen bringen die schaurige Seite von Paris raus.

Wenn Ihnen nach gespenstig zumute ist, begeben Sie Sich zu den Katakomben, einem jarhundertealten unterirdischen Friedhof. Dieses grosse „Gebeinemuseum“ ist gruseliger als der groteskeste Wasserspeier von Notre Dame.

Ende des 18. Jahrhunderts waren Paris, sowie seine Friedhöfe überfüllt.Um das immer grösser werdende Wohnungs- und Gesundheitsproblem zu lösen, hat die Stadt beschlossen die unterirdischen Steinbrüche zu nutzen. 1786 haben Arbeiter damit begonnen die Gebeine Verstorbener sorgfältig in die Untergrundtunnel zu überführen. Bis 1860 fanden somit mehr als 6 Millionen verstorbene Pariser ihre letzte Ruhestätte in den Höhlen der Katakomben.

Obwohl sie eine eher ungewöhnliche Touristenattraktion sind, haben die Gräber schon im späten 18. Jahrhundert neugierige Besucher angezogen. Französische Adelige waren unter den ersten, die in die Tiefen hinabgestiegen sind um das Labyrinth der Gebeine zu besichtigen, welche sorgsam gekreuzt oder zu Herzen geformt zusammengelegt wurden.

Offiziell als “Ossuaire Municipal” bekannt, faszinieren die Katakomben auch heutzutage Touristen und Pariser zugleich. Besucher müssen eine Wendeltreppe, die doppelt so tief hinabreicht wie die Metro, heruntersteigen um eine 45 minütige selbstgeführte Tour durch die feuchten und dunklen Quartiere zu beginnen. Am Eingang hängt ein Schild, welches alle Besucher warnt: “Arrete! C’est ici L’Empire de la Mort” – “Stopp! Hier ist das Reich der Toten.”
Die Katakomben befinden sich im 14. Arrondissement, in Montparnasse, erreichbar über die Denfert-Rochereau Station. Das Museum ist täglich ausser Montags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist um 16Uhr. Der Eintritt beträgt acht Euro.

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Waren Sie schon mal in den Katakomben in Paris? Erzählen Sie uns davon!